Am 13.Januar 2006 ging es nun weiter von Thailand nach Laos !

   
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Nach kurzem Flug von Bangkok nach Vientiane, bin ich gut in der Hauptstadt von Laos angekommen!

Was wird mich in Laos, einem immer noch kommunistisch geprägten Land nun erwarten? Zunächst erwartete mich ein Herr in Uniform, der meinen Antrag für das Visa entgegen nahm. Nachdem mein Pass kopiert wurde für 1 US-Dollar, um ein Foto für das Visa zu haben, bekam ich dann den begehrten Stempel für wiederum 30 US-Dollar. Das ist auch die beste Währung in Laos. In der Erwartung das ich jetzt meine Mitreisenden Touristen kennen lerne, habe ich den die Flughalle verlassen und konnte bereits ein Schild mit meinem Namen erkennen. Nach einer kurzen und sehr herzlichen Begrüßung, teilte mir meine Reiseleiter mit, ich sei der einzige Tourist den er die nächsten 6 Tage durch Laos führen kann, worüber ich nicht unglücklich war, eine privat orientierte Reiseleitung mit eigenem PKW zu haben. Also auf ins Gästehaus und zur Stadtrundfahrt.     

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Welche Gedanken verbinden sich, wenn man über Laos spricht ? Ja, es ist ein Land in Asien zwischen Thailand und Vietnam, mit den Grenzen zu Myanmar (Burma), China und im Süden zu Kambodscha. Leider hat Laos kein Meer, aber der größte asiatische Fluss, der Mekong  fließt auch durch Laos und prägt das Leben der Menschen. Es ist nicht zu übersehen, das Laos ein noch immer sehr kommunistisch geprägtes Land ist. Die Korruption, die den Staatsdienern ein angenehmes Leben verschafft, durch entsprechende "Nebeneinkünfte" bemerkt man besonders daran, das dieses Menschen ein eigenes Auto besitzen, was für einen normalen Laoten unvorstellbar ist! Diese Situation erinnerte mich sehr an die ehemalige DDR. Womit sich auch mein Reiseleiter vorstellte, das er viele Jahre in der DDR gelernt und gearbeitet hat, darüber war ich sehr glücklich, denn dadurch ergab sich sofort ein sehr sympathisches Verhältnis. Wir haben uns ja in der deutschen Sprache unterhalten, das verstehen die "aufmerksamen Staatsdiener" nicht. Die Menschen in Laos trennen ihren persönlichen Weg und ihren persönlichen wirtschaftlichen  Erfolge sehr von der politischen Situation im Land. Nach dem Motto: "..die Politiker können machen was sie wollen, solange die Menschen nicht direkt unter diesen Entscheidungen leiden müssen"! Somit leben und arbeiten die Menschen ohne sich wirklich Gedanken um politische Probleme zu machen, denn dazu habe sie keine Zeit, obwohl sonst der Faktor Zeit keine Rolle spielt. Aber diese Meinung wird natürlich nur hinter "vorgehaltener" Hand vertreten. Soweit zu meinen ersten Erfahrungen und Eindrücken.

   
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 Aber nun möchte ich auch etwas über meine Tour berichten. Nach der Stadtrundfahrt durch Vientane wollte ich natürlich auch in Laos meine Zeit nutzen um das Leben der Menschen kennen zu lernen. Am Tag ist diese Stadt eher unscheinbar und hat mich nicht wirklich begeistert. Da mein Gästehaus in unmittelbarer Nähe zum Mekong lag und ich jetzt von Laos nach Thailand sehen konnte habe ich den Abend am Mekong verbracht. Denn am Abend beginnt das "Leben" am Fluss, die Menschen bauen ihre kleinen Stände und "rollenden Küchen" auf und kann hervorragende Köstlichkeiten der laotischen Küche und Fisch aus dem Mekong genießen, zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Die Menschen verdienen sich auf diese Weise zusätzlich etwas Geld. Einen Sonnenuntergang am Menkong zu erleben kann ich nicht beschreiben, das muss man erleben. In Vientane gibt es kein Nachtleben wie in Thailand, aber die Möglichkeit auch den Abend bei einem Laos-Bier abzuschließen gibt es auch in der ein oder anderen Diskothek. Die Menschen sind hier sehr freundlich und überaus höflich und somit war mein 1. Abend in Laos auch gerettet. Am nächsten Morgen wurde ich dann pünktlich von Gästehaus abgeholt und es ging zum Flugplatz, um mit einer der 2 Flugzeuge (kleine Propellermaschinen) der Laos-Airline nach Luang-Prabang zu fliegen (ca.400 Km). Eine Autofahrt wäre sicherlich schöner gewesen, hätte aber bei dem schlechten Straßenzustand 8-12 Stunden gedauert. Auch in Luang-Prabang wurde ich von einem sehr freundlichen Reiseleiter empfangen, der auch in der ehemaligen DDR die deutsche Sprache gelernt hat. Ich habe ihn gefragt, "..warum sind Sie nicht in Deutschland geblieben?", seine Antwort "..ich liebe mein Land und es ist schöner hier..." ! Nach dem einchecken in einem sehr angenehmen Gästehaus ging die Tour weiter.....
         
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Nun hatte ich 3 Tage Zeit die wunderschöne, Unesco geschützte Stadt am Mekong  Luang-Prabang und ihre Menschen kennen zu lernen. Diese Stadt mit über 33 Tempeln, die ich mir nicht alle angesehen habe, hat mich begeistert. Ich hatte das Glück die Stadt zu einem Zeitpunkt zu besuchen wo es viele Aktivitäten gab, wie die Botschialandesmeisterschaft, ein zentrales Treffen der Mönche und eine original laotische Hochzeit in einem Reisdorf. Am Abend kann ich empfehlen den Nachtmarkt zu besuchen, denn hier kann viele wunderschöne handwerkliche Sachen erwerben. Am nächsten Tag habe ich dann eine Bootstour gemacht um ein Reisdorf zu besuchen, echten Reisschnaps zu testen, einige Höhlen zu besichtigen und wie immer gut zu essen. Wie immer im Leben vergehen die schönen Stunden viel zu schnell und auch die Zeit hier umgeben von einer traumhaften Natur ging schnell vorüber. Aber eines habe ich auch hier wieder erlebt, Menschen die mit ihrem Leben zufrieden sind und Kinder die fleißig lernen.

   
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Meine Fazit nach der kurzen Rundreise durch Laos.

Die Freundlichkeit und Gelassenheit dieser Menschen möchte ich zuerst bemerken. Das was diese Menschen im Überfluss haben ist Zeit, dennoch war mein Reiseleiter immer absolut pünktlich, er kennt eben die Mentalität der "Deutschen"! Die Hauptstadt Vientane direkt am Mekong und an der Grenze zu Thailand, hatte für mich keinen besonderen Reizfaktor! Die kleine Stadt Luang-Prabang dagegen hat mich mit ihren vielen Tempeln, der wunderschönen Umgebung und dem besonderen Charme überzeugt. Laos ist eine Reise wert.....Nach einer kurzen Busfahrt von Vientane nach Udonthani war ich wieder in Thailand und habe meine Asientour weitergeführt... Thailand-2006